Viele Anleger stellen sich fast täglich die Frage, wann der beste Zeitpunkt für einen Einstieg und einen Ausstieg an der Börse ist. Dabei gibt es einige Möglichkeiten und Tipps, um die besten Ein- und Ausstiegszeitpunkte zu finden. Jedoch sollte dabei beachtet werden, dass es mit keiner der aufgezählten Methoden zu einer sicheren Wahrscheinlichkeit kommt, wie sich die Börse verhält. Man wird nie eine sichere Kursentwicklung vorhersagen können. Außerdem sollte zunächst einmal gesagt werden, dass man sich nicht einen zu großen Kopf bei der Sache machen sollte, da man den perfekten Zeitpunkt nie finden wird. Wichtig zu wissen ist auch, dass man bei einem langfristigen Anlagehorizont nicht so sehr von dem richtigen Einstiegspunkt abhängig ist, wie bei kurzfristigen Anlegern. Aktienanalyse-Methoden für Kauf- und VerkaufssignaleDie Aktienanalyse lässt sich zunächst in zwei Kategorien einordnen. Die technische und die Fundamentanalyse. Bei der technischen Analyse wird eine vorherige Kursentwicklung eines Index oder einer Aktie auf auffällige Kursformationen und diverse Muster untersucht. Dabei unterscheiden sich jedoch auch die Analysen nach den verschiedenen Methoden. In der Regel werden für die Bestimmung Charts verwendet und Linien eingezeichnet. Aus diesem Grund sprechen viele auch von der sogenannten Chartanalyse. Bei der Fundamentanalyse wird die Börsenstrategie durch fundamentale Aktiendaten ausgewertet, um genau zu ermitteln, wann Aktien kaufen zu sind. Ein Beispiel hierfür ist das KGV (Kurs- Gewinnverhältnis). Bei einigen Aktienstrategien kommen auch beide Analysemethoden kombiniert. “Sell in May – then go away” – StatistikDie alte Börsenweisheit bedeutet, dass man die Aktien im Monat Mai verkauft und ihr dann den Rücken zukehren sollte. Die Sommermonate sind nämlich sehr häufig die schwachen Börsenphasen des Jahres. Jedoch ist die Phase inzwischen eher zwischen Mitte Juli und Ende Oktober die Zeit, für stagnierende oder fallende Börsenkurse. So gelten also die Wintermonate, der Herbst und der Frühling zu den günstigeren Zeitpunkten, um Aktien zu kaufen. Wirtschaftsindikatoren geben Signale für die zukünftigen KursentwicklungenDie Entwicklung von fundamentalen Konjunktur- und Wirtschaftsdaten sollten beachtet werden, damit man die allgemeinen Punkte über den weiteren Verlauf des gesamten Marktes im Blick behält und somit ein Anzeichen dafür erhält, ob die Kurse fallen oder steigen werden. Die Indikatoren sind zum Beispiel die Leistungsberichte über die wirtschaftliche Lage des Landes. Hier werden unter anderem die Zahlen des BIP beachtet. Weitere Indikatoren sind die Ölpreise. In der Regel ist ein hoher Ölpreis schlecht für die Entwicklung der Kurse. Der Wechselkurs von Euro zu Dollar. Wenn der Dollar stark ist, sorgt dies für bessere Exportergebnisse. Jedoch ist das ein Nachteil für die US-Firmen. Für die Entscheidung des Zinses einer Zentralbank ist die Inflationsrate sehr wichtig. Die EZB-Zinsentwicklung ist ein weiterer Indikator. Wenn die Zinsen höher sind, werden weniger Kredite von Firmen aufgenommen. Das Resultat dabei ist, dass weniger Leute investieren. Börsenexperten analysieren die BörseRegelmäßig wird die Situation an der Börse von Finanzexperten analysiert. So legen diese Schätzungen über den besten Zeitpunkt für einen Kauf oder Verkauf ab und bedienen sich komplexen Analysen. Über das Internet werden die Einschätzungen meistens über Newsletter oder direkt auf den Finanzseiten sowie in Börsenbriefen abgegeben und verkauft. In Tranchen kaufenWenn man sich bei der Aktienanlage sehr schwertut und bei den Analysen nicht weiterkommt, hilft es in jedem Fall, in Tranchen zu kaufen. Man kann sich auch einfach einen Sparplan von Wertpapieren zusammenstellen. Das hilft dabei einen festen Betrag jeden Monat zu investieren. Durch diese zwei Arten des Anlegens profitiert man sowohl von steigenden, als auch von fallenden Kursen. Bei steigenden Kursen kann man sich freuen, da man Gewinn mit der Aktie macht. Bei steigenden Kursen kann man sich freuen, da der nächste Einstiegszeitpunkt besser gewählt ist. |